Im April hat das neue Messfahrzeug des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erstmals eine Testfahrt am Stuttgarter Flughafen gemacht. Es untersuchte die Luftqualität bei Stillstand der Flugzeuge. Der umgebaute Kleintransporter enthält alle nötigen Instrumente und Sensoren, um Schadstoffe in der Luft in Echtzeit zu finden und zu analysieren. Der Fokus des DLR sind ultrafeine Partikel. Diese sind mit einer Größe von unter 100 Nanometer viel kleiner als der übliche Feinstaub. Die geringe Größe erlaubt es ihnen, tief in die menschliche Lunge zu gelangen.
Gegenüber stationären Messeinrichtungen bietet die Mobilität des Messfahrzeugs Vorteile. “Ich sehe mobile Messstationen wie das DLR-Messfahrzeug als eine gute Ergänzung zu den festen Luftmessstationen, da man damit Hotspots von Luftschadstoffen in Städten besser identifizieren kann”, erklärt Dr. Diana Rose vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie.
Das Messfahrzeug soll zur Analyse der Schadstoffe im Schiffs-, Luft- und Straßenverkehr und für Forschungsarbeiten verwendet werden.
//von: Kevin Kampa und Michael Panoulas
Teaserbild: Von außen ist er unscheinbar, aber der umgebaute Transporter enthält modernste Technik. Quelle: DLR