Eine Drohne fliegt über ein Feld und scannt dabei den möglichen Ertrag mit einem Blauen laser.

Drohnen unterstützen Landwirte

In Deutschland verwendet jeder zehnte Landwirt mittlerweile Drohnen für die Arbeit auf dem Feld. Keine andere Branche nutzt Drohnen in vergleichbar intensiver Weise. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Bauernverband beauftragte Umfrage aus dem Jahr 2018. Landwirte setzen auf den Einsatz von Drohnen, da aus der Vogelperspektive viele Dinge besser zu erkennen sind. Eine Befragung aus dem Jahr 2022 von Bitkom bestätigen diesen Trend, jeder fünfte Landwirt setzt mittlerweile auf Drohnen.

Mit Hilfe einer Drohne lassen sich beispielsweise Rehkitze von Mähwiesen lokalisieren und retten. Auch Pflanzen lassen sich besser vor Schädlingen oder Wassermangel schützen, wenn der Pflanzenbestand aus der Luft beobachtbar ist. Drohnen haben aber noch eine weitere Funktion, sie bringen Nützlinge auf die Felder. Drohnen platzieren dabei Kapseln zum Beispiel mit Eiern der Schlupfwespe gegen Maisschädlinge gezielt auf den Feldern.

Dr. Thorsten Kraska vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz an der Universität Bonn, geht davon aus, dass Drohnen zum Standard für Landwirte werden. “Drohnen sind das ideale Werkzeug für Precision Framing, so können Maßnahmen zur Behandlung von Pflanzen präzise geplant und ergriffen werden“. Durch den Einsatz ist darüber hinaus eine effektive und nachhaltige Bewirtschaftung möglich. Düngung und Pflanzenschutz sind dadurch räumlich und zeitlich beschränkt, was Ressourcen schont. // von Sebastian Müller und Jan Hein

Teaserbild: Drohne scannt Feld von Vogelperspektive aus // Quelle: Jan Hein

Die Autoren

Jan Hein

Sebastian Müller

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