Das Stahlrecycling ist in Deutschland infolge der Corona-Krise eingebrochen. Ursache ist die geringe Verfügbarkeit von Stahlschrott, dem Ausgangsmaterial für das Stahlrecycling. Nach Angabe von Bettina Schuler Kargoll, Geschäftsführerin der Schuler Rohstoff GmbH, ist der Neuanfall von Stahlschrott seit März dieses Jahres um 42 Prozent gesunken. Viele Betriebe, die im Stahlrecycling tätig sind, seien deshalb von Kurzarbeit betroffen.
Stahlschrott spielt eine entscheidende Rolle bei der Stahlproduktion und deckt in Deutschland fast die Hälfte des benötigten Stahls. Stahl lässt sich unbegrenzt oft einschmelzen und ist zu 100 Prozent recycelbar. So entsteht aus Schrott hochwertiger Stahl für neue Produkte. Entsorgte Produkte gelangen durch Mülltrennung wieder in den Kreislauf und schonen auf diese Weise das Klima und natürliche Ressourcen. Trotz Corona-Krise erwarte die Stahlrecycling-Industrie im Verlauf des Jahres wieder normale Verhältnisse, schreibt das Recycling Magazin.
//von Felix Schamberg
Teaserbild: Recycling von alten Farbdosen für eine Waschmaschinentrommel (Quelle: Felix Schamberg)