Ein Block, auf dem mit einem Füller handschriftliche Notizen gemacht werden. Links davon ein Notebook.

Corona-Soforthilfen für NRW-Hochschulen erst im Sommer

Die von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen beschlossenen Soforthilfen für Hochschulen sollen erst im Sommer gezahlt werden. Das haben Recherchen von technikjournal ergeben. Mit dem Betrag von 20 Millionen Euro soll die digitale Lehre ausgebaut werden, die durch das Online-Semester während der Corona-Pandemie verstärkt genutzt wird.
Zahlreiche Hochschulen haben laut NRW-Wissenschaftsministerium bereits Mittel beantragt. Für die Überbrückung bis dahin stehen weitere Gelder zur Verfügung, die aber gesondert angefordert werden müssen.

Die Verteilung erfolgt nach Anzahl der Studierenden, die das Anderthalbfache der Regelstudienzeit nicht überschritten haben. Vorgesehen ist der Einsatz der Fördermittel für die Bereiche Infrastruktur, Lizenzen und Personal. Darunter fallen etwa Lizenzen für Videokonferenz-Software und Aufzeichnungshardware, aber auch Personal zur Betreuung der digitalen Angebote.
Ähnliche Soforthilfen gibt es auch in Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen. In Hessen soll die digitale Lehre über ein langfristiges Maßnahmenpaket bis Ende 2024 ausgebaut werden.
"Es wäre schön, die Maßnahmen so anzulegen, dass sie nicht nur eine Sofortwirkung haben, sondern auch das Potenzial hätten, weiterzuwirken", fordert Philipp Neubert vom Centrum für Hochschulentwicklung mit Blick auf die Zeit nach der Corona-Pandemie. "Hochschulen investieren oft eigenständig in Ausstattung und Infrastruktur. Hier wären Kooperationen bei der Beschaffung und der Nutzung von Vorteil."

//Von: Sven Festag und Helene Slenzak

Teaserbild: Wegen der Corona-Pandemie findet das Sommersemester 2020 digital statt. Quelle: Helene Slenzak

Kommentar hinterlassen

Mit Absenden des Formulars erkären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung der darin eingegebenen personenbezogenen Daten einverstanden. Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.