Auf der linken Seite des Bildes betrachtet ein Mann im Rollstuhl den Hintergrund, der eine Darstellung eines menschlichen Gehirns aus pinken Lichtern zeigt. Auf der rechten Seite des Bildes ist ein Abbild einer Explosionsansicht eines invasiven Brain Machine Interfaces zu sehen.

Gehirn und Technologie vereint: Brain-Machine-Interfaces

Brain-Machine-Interfaces können die Lebensqualität von Menschen mit Einschränkungen verbessern. In den USA wurde 2023 die Forschung von invasiven Gehirn-Computer-Schnittstellen an Menschen freigegeben. Doch ist die Technik wirklich schon so weit und wann werden Menschen davon im Alltag profitieren können?  // Von Max Förster und Marcel Hirsch

Seit  Mai 2023 hat das Unternehmen Neuralink, gegründet von Elon Musk, die Erlaubnis der US-Arzneimittelbehörde (FDA) ihre implantierbaren Brain Machine Interfaces (BMIs) an Menschen zu testen. Die Technologie ermöglicht die bidirektionale Kommunikation, indem sie Gehirnaktivitäten liest und interpretiert, sowie elektronische Signale in das Gehirn überträgt. BMIs haben das Potenzial, das Leben von Menschen mit Einschränkungen zu verbessern, indem sie beispielsweise Prothesen oder Rollstühle steuern können. Fortschritte in der Elektrophysiologie und Neurotechnologie haben die Entwicklung nicht-invasiver BMIs ermöglicht, die ohne direkten Hirnkontakt funktionieren.

Invasive BMIs: Anwendungen und Herausforderungen

Das Unternehmen Neuralink entwickelt invasive BMIs, die elektrodenähnliche "Threads" ins Gehirn einführen, um neuronale Signale aufzuzeichnen und zu verstärken. Die Anwendungsbereiche von BMIs sind vielfältig, von Medizin und Rehabilitation bis hin zu Anwendungen in Virtual Reality und Gaming. Während BMIs noch einige technische, ethische und regulatorische Hürden zu überwinden haben.

Implantierte Chips: Globale Unterschiede

Weltweit gibt es bereits mehr als 30 Personen, die einen Chip implantiert haben. Bekannte Länder für die Implantation dieser Technologie sind Amerika und China. Im Jahr 2020 verkündete China erfolgreich die Implantation eines Chips bei einem vollständig gelähmten Menschen. Die betroffene Person kann nun externe Roboterarme allein durch ihre Gedanken steuern. In Deutschland werden in der Forschung hauptsächlich nicht-invasive Methoden verwendet, da diese mit deutlich weniger Risiken verbunden sind. Die neuesten Fortschritte in der Entwicklung künstlicher Intelligenz werden die Erforschung von Brain-Machine-Interfaces in Deutschland weiter beschleunigen.

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Teaserbild: Eingeschränkte Person (links) und ein invasives BMI (rechts). //Quelle: Midjourney, Marcel Hirsch, Neuralink (Inspiration BMI-Modell)

Die Autoren

Autorenfoto Marcel-Jan Hirsch

Marcel-Jan Hirsch

Autorenfoto Max Förster

Max Förster

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