Forscher der TU München haben einen selbstlernenden Algorithmus entwickelt, der mithilfe von künstlichen neuronalen Netzwerken bei der Analyse von biowissenschaftlichen Bilddaten helfen soll. Bisher war die Auswertung von dreidimensionalen bildgebenden Verfahren aufwändig – das könnte die sogenannte AIMOS-Software (Ai-based Mouse Organ Segmentation) vereinfachen. Diese schafft es in Sekundenschnelle einen Ganzkörperscan von Mäusen auszuwerten und farblich darzustellen.
Die Software entwickelt sich durch den Einsatz von KI selbstständig weiter. Dadurch können die Scans immer schneller analysiert und dargestellt werden. In Zukunft soll die Software vor allem in der Grundlagenforschung eingesetzt werden. Auch Uwe Haverkamp, Professor und Leiter der Medizintechnik am Uniklinikum Münster, ist sich sicher, dass KI-Systeme in der klinischen Diagnostik zukünftig „ein wichtiges unterstützendes Instrument“ sein werden. So könnte beispielsweise die Wirkweise neuer Medikamente an Mäuseorganen untersucht werden, bevor sie beim Menschen zum Einsatz kommen.// Von Nina Rath und Lucas Schmidt
Teaserbild: KI analysiert Medizinische Bilddaten // Quelle: TU München