Gemüse im All zwischen Südpol und Mars

Von der Antarktis zum Mars

Ein zehnköpfiges Team internationaler Wissenschaftler:innen erforscht in der Antarktis, wie Gemüse im Weltraum gezüchtet werden kann. Am Projekt "Eden-ISS" sind auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR und die Gastwissenschaftlerin Jess Bunchek von der NASA beteiligt. Ziel ist es, Pflanzen ohne Erde und mit künstlichem Licht aufzuziehen und die körperlichen und geistigen Auswirkungen von frischem Gemüse auf die Besatzung zu untersuchen.

Im Rahmen des Projekts werden Techniken nicht nur für die Raumfahrt, sondern auch für die Anwendung auf der Erde untersucht. Nicht alles ist neu. "Die Spektralfotografie wird bereits heute in der Landwirtschaft genutzt", erklärt Diplom-Biologin Dr. Marina Möseler. Mit dieser Technik würden beim Precision Farming Pflanzen und Böden gezielt mit Hilfe von Computertechnik überwacht. Forschung sei essenziell, aber die Gemüseaufzucht unter Weltraum-Bedingungen zu aufwendig, um die Welternährung zu sichern. "Wir müssen unsere Landwirtschaft komplett neu denken", so die Biologin. "Weltraumtechnik ist zu wartungsanfällig und kostspielig, um für ärmere Länder relevant zu sein."

//von Philipp Leonhard Reddig und Angela Valdivia Manchego

Teaserbild: Gemüse im All zwischen Südpol und Mars // Quelle: Angela Valdivia Manchego

Die Autoren

Philipp Reddig

Angela Valdivia Manchego

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