Seit Anfang diesen Jahres wird eine Salzkaverne im brandenburgischen Rüdersdorf gebaut. In gut 1000 Metern Tiefe soll Wasserstoff eingelagert werden, der in Zukunft überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen speichert. Brennstoffzellen ermöglichen, den gespeicherten Wasserstoff wieder in Strom zu wandeln oder für Wasserstoffautos zu nutzen.
"Die Speicherung erneuerbarer Energien kann mit der Wasserstofflagerung umweltverträglich und klimaneutral erfolgen und einen Beitrag leisten, auch die sonst nicht nutzbaren Überschüsse sinnvoll zeitversetzt zu nutzen", erklärt Thomas von Unwerth, Professor für Alternative Fahrzeugantriebe und Leiter des Innovationsclusters HZwo e. V. an der TU Chemnitz. Verantwortlich für den neuen Energiespeicher sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Energieversorgungsunternehmen EWE. Eine Herausforderung sieht von Unwerth bei der Suche von geeigneten Standorten, an denen Wasserstoff dauerhaft und sicher gespeichert werden könnte. In 50 unterirdischen Speichern wird deutschlandweit bereits Erdgas gelagert. //Von Jasper Dieterich und Christian Richter