Luftreiniger trennen Viren aus der Raumluft und geben sie bei regelmäßiger Wartung nicht wieder an die Luft ab. Das bestätigt Stefan Schumacher, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Luftreinhaltung und Filtration am Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) in Duisburg. Ein Filterwechsel sollte alle vier bis sechs Monate stattfinden.
Die gängige Filtertechnik sind HEPA-Filter aus Vliesstoff. Sie können über 99,9 Prozent aller Partikel und Viren, die größer als 100 bis 300 Nanometer sind, aus der Raumluft abscheiden. Viren, die in den letzten paar Stunden aufgesogen wurden, sind aktiv. Deshalb ist Schutzkleidung beim Austauschen des Filters wichtig. Das Gefahrenpotential älterer Viren sei unbedenklich, denn „Viren können sich ohne eine Wirtszelle nicht vermehren und würden auf dem Filter nach einiger Zeit automatisch inaktiv werden“, erklärt Stefan Schumacher.
//von Sarah Szuminski und Tim Breuer
Teaserbild: Sind Luftfilter Virenschleudern oder Panikmache? // Quelle: Tim Breuer