Die Angst vor Stromausfällen nimmt laut TÜV-Verband aufgrund der Energiekrise in Haushalten zu. Aus Sorge schaffen sich vermehrt Privatpersonen ein Notstromaggregat an. Der TÜV stellte jedoch fest, dass die installierten Geräte niemals den gesamten Strombedarf eines Haushalts decken könnten. Zudem eigenen sich die Aggregate nicht für den Betrieb in geschlossenen Räumen, da sie Abgase produzieren und laut sind.
Ein Notstromaggregat besteht aus einem Dieselmotor und einem Generator, der direkt an den Hausstromkreis angeschlossen werden muss. Bei Aggregaten muss gewährleistet werden, dass eine Abgasleitung nach außen führt, da die entstehenden Gase tödliches Kohlenmonoxid enthalten. Das Aggregat sollte deswegen auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Zu der Luftverschmutzung kommt jedoch auch Lärmbelastung dazu. Günther Neunert, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale NRW, schließt sich der Empfehlung des TÜV an: „Bei der Anschaffung sollte man bedenken, dass das Gerät sehr laut ist, da können sich die Nachbarn beschweren“. Die Geräte können bis zu 100 Dezibel laut werden. Er rät nur im Ausnahmefall zu Aggregaten: „Sinnvoll wäre es nur, falls wichtige medizinische Gerätschaften vorhanden sind“. Der Experte empfiehlt für diese besondere Situation eher die Nutzung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Der USV hat einen Akku, den man beim Notfall anschließen kann. Mit einem Akku lässt sich allerdings nur eine kurze Unterbrechung der Stromversorgung überbrücken.
Teaserbild: Notstromaggregate sind nicht geeignet für Privathaushalte// Jasmin Muhiadin