App ermittelt Daten zu Temperatur, Feuchtigkeit und Eigenbewegung.

Intelligente Matte hilft in der Pflege

Eine neue Matte inklusive App soll Pflegepersonal dabei helfen, Druckgeschwüre bei bettlägerigen Patient:innen leichter zu verhindern. Die sogenannte Anti-Dekubitus-Matte wurde im Projekt Somacare vom Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik der TH Köln zusammen mit dem Universitätsklinikum Bonn und der Metallbau Hausmann GmbH entwickelt. Die Dekubitus-Prophylaxe soll mittels Sensoren und Benachrichtigung per App das allgemeine Dekubitusrisiko ermitteln. Das System misst Temperatur, Feuchtigkeit und Eigenbewegung der Patient:innen und erinnert das Pflegepersonal an ein zeitnahes Umlagern.

Daniel Schulte-Austum, Einrichtungsleitung des Seniorenheims Haus Simeon, befürwortet die Neuentwicklung: „Jede technische Unterstützung für personalintensive Aufgaben ist sinnvoll.“ Problematisch sei die Ausstattung von mobilen Endgeräten. Die Akzeptanz der Pflegekräfte würde mit der Einfachheit des Systems und einem erkennbaren Mehrwert der App zusammenhängen. Dekubitus entsteht, wenn durch langanhaltenden intensiven Druck auf einer Körperstelle die Haut nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Momentan beurteilen Pflegekräfte das Risiko und führen Maßnahmen wie Umlagern, Einreiben, Ernährungsberatung oder Angeboten zur Eigenbewegung durch. Künftig soll die Matte die Patient:innen selbst zu Eigenbewegungen antreiben. // von Lea Krühler und Jella Dehmer

Teaserbild: App unterstützt Pflegepersonal bei Erfassung wichtiger Daten. // Quelle: Hintergundfoto von Friedrich Köberl auf Unsplash,  Jella Dehmer

Die Autor:innen

Autoorin Lea Krühler

Lea Krühler

Jella Dehmer

Kommentar hinterlassen

Mit Absenden des Formulars erkären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung der darin eingegebenen personenbezogenen Daten einverstanden. Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.