Smart-Home: Hilfe für die ältere Generation?

Smart-Home ist eine ansprechende Technik, nicht nur für junge Leute. Gerade die ältere Generation freut sich über Hilfe im Alltag. Doch wie installiert man Smart-Home-Geräte und bringt es nur Vorteile mit sich? // von Martin Schulz und Dincer Kutlu

Die Smart-Home Technologie ist mit 175 Millionen Nutzern weltweit ein Spitzenreiter in der Technologiebranche. Das Zuhause lässt sich dadurch bequem von einem Endgerät aus steuern, egal ob man vor Ort oder unterwegs ist. Nicht nur die jüngere Generation erfreut sich an dieser Technologie, auch ältere Menschen ziehen daraus einen Nutzen. Aufgaben, die von Smart-Home übernommen werden können, erleichtern dieser Generation den Alltag. Allerdings ist die Installation eine Hürde – gerade auch für ältere Menschen. Sie wissen oft nicht, wie einfach sich diese Technik einrichten lässt:

Installation eines Smart Home Gerätes

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Nach der Installation lassen sich alle vernetzten Geräte per Smartphone steuern. Auf dem ersten Blick kann dies zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen. Allerdings löst eine solche Technologie nicht alle Probleme.

Bewegung hält gesund

Durch die Installation von Smart Home-Technologie kann es passieren, dass sich Bequemlichkeit in unser Verhalten einschaukelt. Uwe Hentschel, Hausarzt in Alfter Oedekoven warnt vor "Muskelatrophie als Folge von reduzierter Bewegung". Die Nutzung von Technologie könnte ein Teufelskreis sein: Der Körper wird kaum bis gar nicht beansprucht und deshalb bilden sich die Muskeln mit der Zeit zurück. Dies kann dazu führen, dass körperliche Aktivität vermieden wird. Das bedeutet nicht, dass man alle technische Hilfsmittel aus seinem Alltag entfernen sollte, im Gegenteil: Uwe Hentschel ist der Meinung, dass vor allem Menschen der älteren Generation auf solche Hilfen angewiesen sind. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, sich "in einem vernünftigen Maß zu bewegen". Bei Zweifel sollte man sich ärztlichen Rat einholen.

Die Psyche ist nicht zu vernachlässigen

Nicht nur körperliche Bedenken sollten berücksichtigt werden, sondern auch die psychischen. William Welter, Altenbetreuer aus dem Altenzentrum Helenenstift, sagt, dass nicht nur die Bewegung eine große Rolle in seinem beruflichen Umfeld spiele, sondern auch das soziale Miteinander. "Ältere pflegebedürftige Menschen brauchen nicht nur körperliche Betätigung. Es ist auch wichtig, die Psyche mit einzubeziehen. Denn vor allem diese kann bei zu wenig Zuneigung verkümmern" betont er. Menschliche Zuwendung könne ein Smart-Home-Gerät nicht ersetzen und deshalb sei die Technologie keine Alternative zur Altenpflege. "Sie ist lediglich eine Ergänzung zur Absolvierung der alltägliche Aufgaben", betont William Welter.

Was von den professionellen Pflegekräften erwartet wird, ist bei Smart-Home-Geräten unerwünscht: das Sammeln von Informationen über die Betreuten. Genauere Informationen zu Datenschutz und Sicherheitsrisiko finden Sie hier:

Smart Home als Sicherheitsrisiko?

Zum Weiterlesen:

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Von Smart-Home zur ganzen Smart-City:

Sicherheitsrisiko Smarte Stadt

Die Autoren

Martin Schulz

Dincer Kutlu

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