Die Corona-Krise betrifft nicht nur die Bevölkerung und das öffentliche Leben, sie wirkt sich auch auf künstliche Intelligenzen aus. KIs sind nicht nur in Form von Alexa und Co. nützlich, sondern auch die Entschlüsselung der Erbinformation von COVID-19 wurde durch die Zuhilfenahme einer künstlichen Intelligenz maßgeblich beschleunigt.
Künstliche Intelligenzen werden mit historischen Daten "gefüttert", um für reale Situationen zu lernen. Corona hat dabei eine besondere Bedeutung. Die jetzt gesammelten Daten seien laut Prof. Dr. Nico Hochgeschwender, Experte für KIs an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, historisch gesehen einmalig. Das führt dazu, dass künstliche Intelligenzen in Zukunft eine solche Krise früher erkennen können. Aber nicht nur die historischen Daten können in Zukunft helfen KIs robuster werden lassen. Experten sprechen bei der aktuell globalen Situation von einem "Black Swan"-Test. Dabei handelt es sich um ein weltweites, überraschendes Ereignis, was in diesem Fall das Verhalten der Menschen stark beeinflusst. Durch diesen globalen Test und die gesammelten Daten werden Lernverfahren für künstliche Intelligenzen in Zukunft maßgeblich vorangebracht. // Henry Hausmann
Teaserbild: Corona und KI-Systeme, ein internationaler "Black Swan"-Test. Quelle: Henry Hausmann