Bei nachhaltigen Smartphones fehlt Transparenz

Die Herstellung von sogenannten nachhaltigen Smartphones steht in der Kritik: Der Abbau der Rohstoffe und deren weitere Verarbeitung seien nicht zu 100 Prozent nachverfolgbar. Jennifer Krämer, Referentin für Natur- und Umweltinformationen, Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), kritisiert, dass es es trotz aller Initiativen noch immer nicht genügend Transparenz bei den Lieferketten gebe.
Problematisch sei die Vermengung der Rohstoffe aus vielen verschiedenen Abbauorten und Minen. Die Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter und die ökologischen Auswirkungen des Abbaus sind daher nicht nachvollziehbar. Für ein nachhaltiges Smartphone sind neben der Transparenz der Lieferketten auch die Recyclingeigenschaften wichtig. Das Umweltsiegel des Bundesumweltministeriums "Blauer Engel" fordert zudem einen Wechsel-Akku und zwei Jahre Herstellergarantie. Unter der Leitung von der Leuphana-Universität forschen Wissenschaftler im Projekt "Innovationsverbund Nachhaltige Smartphones 2.0" (INaS) an Strategien für langlebige Smartphones.

//Von Asan Kanli und Gizem Dincer

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