Solarenergie für Pasta-Produktion

In der italienischen Stadt Foggia entsteht ein Turmkraftwerk, das Sonnenenergie für die Pasta-Herstellung liefern soll. Die Pilotanlage ist Teil des EU-Projekts HiFlex und soll ab 2021 zur Verfügung stehen. Eingebunden sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) für die wissenschaftliche Begleitung und der italienische Pasta-Hersteller Barilla.

Auf dem solaren Turmkraftwerk bündeln rund 500 Spiegel, sogenannte Heliostate, die Sonnenstrahlen zu einem Strahlungsempfänger. Dieser erhitzt kleine Keramikpartikel auf Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius. Um bei Bedarf Dampf für Stromgeneratoren oder heißes Gas für industrielle Prozesswärme zu erzeugen, werden diese Partikel gespeichert. So kann die Anlage nachts Energie bereitstellen. Sollte die solare Energie nicht ausreichen, können auch andere erneuerbare Energien genutzt werden. Dieter Franke, Professor für Regenerative Energien an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, hält die Forschung in diese Richtung für "notwendig und interessant", sieht jedoch einen Effizienznachteil am Solarturm, da dieser nur direkte Wärme und direktes Sonnenlicht nutzt. // Von Amelie Thielmann und Klara Ollesch

Teaserbild: Solarenergie für die Pasta-Produktion // Quelle: Amelie Thielmann

Die Autorinnen

Amelie Thielmann

Klara Ollesch

 

 

 

 

 

 

 

 

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