Niedervoltbatterien befinden sich in jedem Kraftfahrzeug und waren im Jahr 2021 für 46,2 Prozent aller vom ADAC registrierten Fahrzeugpannen verantwortlich. Im bevorstehenden Winter könnten allerdings deutlich mehr Autobatterien ausfallen als in den Vorjahren, warnt der Batteriehersteller Clarios. Verantwortlich dafür sind die Hitzewellen im vergangenen Sommer, da die für die Batteriehaltbarkeit optimale Außentemperatur von 20 Grad Celsius mehrfach überschritten wurde. Die hohen Temperaturen führen zur Selbstentladung und fördern somit den Verschleiß der Autobatterie. Bei Kälte sinkt wiederum die Batterieleistung. Deshalb kann ein Motorstart bei Minusgraden zum Ausfall von strapazierten 12-Volt-Batterien führen.
Clarios rät, die Fahrzeugbatterie vor Beginn der kalten Jahreszeit in einer Fachwerkstatt prüfen zu lassen. Empfehlenswert sei ein Batterie-Check unter anderem, wenn die verbaute Batterie schon über vier Jahre alt ist und das Auto über einen längeren Zeitraum nur selten bewegt wurde. Auch wenn das Auto im Sommer hohen Temperaturen ausgesetzt war, lohne sich eine Überprüfung.
„In den ersten Kältewochen nach dem Sommer bleiben erfahrungsgemäß ungefähr dreimal so viele Fahrzeuge wegen ihrer Autobatterien liegen. Besonders betroffen sind Leute, die oft Kurzstrecken fahren“, meint ADAC-Mechaniker Jannik Baden. Sowohl der ADAC als auch Clarios warnen seit Jahren vor ausfallenden Autobatterien durch Hitzewellen. Elektroautos sind laut dem ADAC allerdings davor geschützt.
Teaserbild: Viele Autobatterien wurden im Sommer 2022 durch die Hitzewellen strapaziert. // Quelle: Jonathan Schmitt
Die Autoren

Jonathan Schmitt

Tim Metzger