In der Grafik wird die Situation einer Bushaltestelle gezeigt. Ein Bus, der dort anhält, und eine Frau diesen noch bekommen möchte überquert die verkehrsbefahrene Straße. Von der anderen Straßenseite fährt ein Auto direkt auf die Frau zu, das zu einem Unfall führen könnte. Der Radar, der an der Straßenseite steht, erkennt diese Situation und gibt Signale an die Verkehrsfahrzeuge weiter, die mit dem Radar über Funksignale in Verbindung stehen. Dadurch kann das Auto, das auf die Frau zu fährt, auch noch rechtzeitig stoppen.

Mehr Sicherheit durch Sensoren

Ein Schulkind läuft schnell über die Straße, um den Bus zu bekommen. Kritische Verkehrssituationen wie diese könnten in Zukunft durch Sensoren erkannt und rechtzeitig entschärft werden. Fraunhofer-Forschende arbeiten aktuell an einem solchen System.

Beim Projekt "HORIS" erfassen Sensoren mittels Radar, also elektromagnetischer Wellen, Objekte. Identifizieren Algorithmen dabei eine Person, werden anschließend ihre Bewegungen analysiert. Wenn sich jemand untypisch während der Messung bewegt und beispielsweise auf den Sensor zugerannt kommt, löst das einen Alarm aus. Dieser wird dann an vernetzte Fahrzeuge im Straßenverkehr weitergegeben.
Mario Lippoldt ist Geschäftsführer des Unternehmens DataCollect, das Lösungen im Bereich Verkehrsdatenerfassung, Radar- und Anzeigetechnik entwickelt. Er sieht Risiken in Konkurrenten wie der Lidar-Technik, eine Kombination aus Laser und Radar, oder den Fortschritt von Kameratechniken. "Der Radar hat aber eine gute Chance, da er den Vorteil hat Witterungsunabhängig zu sein", äußert Lippoldt.

//von Victoria Weißenfels und Marit Wilking

Teaserbild: Sensoren erkennen die Gefahr und leiten diese an den Verkehr weiter // Quelle: Marit Wilking

Die Autoren

Victoria Weißenfels

Marit Wilking

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