Messflugzeuge, die im Forschungsprojekt BLUESKY benutzt wurden

Bluesky untersucht den blauen Corona-Himmel

BLUESKY untersucht den Himmel. Corona drosselt unser Verkehrsverhalten und die Industrieproduktion. Das nutzen Wissenschaftler um den atmosphärischen "Nullpunkt" zu bestimmen.

Die Forschungsmission wird anfangs voraussichtlich bis in die erste Junihälfte fortgeführt. Ergebnisse kann man erst in mehreren Monaten erwarten.

BLUESKY untersucht den Himmel. Corona drosselt unser Verkehrsverhalten und die Industrieproduktion. Das nutzen Wissenschaftler um den atmosphärischen "Nullpunkt" zu bestimmen.

Die Forschungsmission wird voraussichtlich bis in die erste Junihälfte fortgeführt. Ergebnisse kann man erst in mehreren Monaten erwarten.

Der Corona-Lockdown hat das Verkehrsaufkommen und die industrielle Produktion drastisch verändert. Diese besondere Situation nutzen Wissenschaftler, um den "atmosphärischen Nullpunkt" zu bestimmen. Unter Federführung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPIC), untersuchen Wissenschaftler die Atmosphäre im Rahmen des Projektes BLUESKY. Mit zwei speziell ausgerüsteten Messflugzeugen werden über europäischen Ballungsgebieten und dem Flugkorridor nach Nordamerika Spurengase und Schadstoffe gemessen. Ziel ist es, den Einfluss wieder ansteigender Emissionen auf die Zusammensetzung der Atmosphärenchemie zu verstehen.

Während der Alltag wieder Fahrt aufnimmt, wird genau beobachtet, welche Auswirkungen die Industrie auf die Atmosphäre hat. „Momentan nehmen Emissionen aus Straßenverkehr und Industrie wieder zu, sodass die Schadstoffwerte in der Grenzschicht sich den Werten zu Zeiten vor Corona annähern“, sagt Professorin Christiane Voigt, Leiterin der Abteilung Wolkenphysik des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre und wissenschaftliche Flugleiterin. Die Forschungsmission wird voraussichtlich bis in die erste Junihälfte fortgeführt. Die Auswertung der umfangreichen Daten wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.

// Von: Martin Hölters und Sven Niewiadomski

Teaserbild: Die Messflugzeuge Falcon und HALO stehen zum Abflug bereit. Quelle: DLR (CC-BY 3.0)

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